marc broussard 's.o.s 4: blues for your soul'

Künstler: MARC BROUSSARD – Titel: S.O.S. 4: Blues For Your Soul – Medium: CD – Spiellänge: 52:05 min. – Label: Keeping The Blues Alive – Text: Mike Kempf

Der 41-jährige amerikanische Sänger und Songwriter MARC BROUSSARD hat sich wieder mal die Dienste von US-Bluesrock-Ikone JOE BONAMASSA gesichert und über dessen Label - Keeping The Blues Alive - mit 'S.O.S. 4: Blues For Your Soul' ein zwölfteiliges Album herausgebracht.

Der Sohn vom berühmten THE-BOOGIE-KINGS-Gitarristen TED BROUSSARD, der rein optisch ein wenig JOE COCKER ähnelt und mit seinen Stimmbändern an TERENCE TRENT D’ARBY erinnert, hat sich für sein aktuelles Werk ein weiteres Benefiz-Motiv auf die Fahne geschrieben. Ein weiteres Benefiz-Motiv deshalb, weil er in der Vergangenheit mit seiner Musik Geld für wohltätige Projekte gesammelt hat, mit denen er bereits ein Obdachlosenheim für Frauen und Kinder, sowie ein Kinderkrankenhaus in Baton Rouge, Louisiana, unterstütze.

„S.O.S. 4: Blues For Your Soul“ - [S.O.S. - steht für ‚Save Our Soul‘] - ist der vierte Teil einer Reihe, mit der MARC versucht, Geld für wohltätige Projekte zu sammeln. Der Sinn des Ganzen besteht darin, Musik mit humanitärer Hilfe zu verbinden. Allein aus diesem Grund empfiehlt sich der Kauf der Platte, wobei ich gleich mal anmerken muss, dass es sich bei dieser CD, bei nur einem Eigenentwurf, ausschließlich um Coverversionen handelt.

Selbstverständlich haben seine Gastmusiker BONAMASSA, JOSH SMITH, BOBBY JUNIOR, JJ GREY, ERIC KRASNO, RODDIE ROMERO und CALVIN TURNER das Können mitgebracht, die die Klassiker einer tollen Frischzellenkur unterzogen und somit gehörig aufpeppten.

Zum Beispiel sei die aktuelle Single „That’s What Love Will Make You Do“ erwähnt, bei der JOE BONAMASSA am Sechssaiter herausragt. Mit „Empire State Express“ (SON HOUSE), „Cuttin‘ In“ (JOHNNY Guitar WATSON) oder „I’ve Got To Use My Imagination“ (BOBBY BLUE BLAND) untermauert MARC BROUSSARD seinen Ruf als König des Bayou-Souls. Persönlich gefällt mir aus seiner Feder entsprungene „When Will I Let Her Go“. Ein Highlight, weil hier sein leidenschaftlicher Gesang besonders hervorsticht.

Letztlich ist ein ansprechendes Soul- und Blues-Album herausgekommen, welches sich bekannter Titel aus der Zeit der 20 bis 70er Jahre bedient, das rein musikalisch, vom Sound, von den Arrangements und von der perfekten inszenierten Gruppendynamik der Musiker keinerlei Schwächen offenbart. Gespannt darf man auf die Absatzzahlen sein, die nicht nur den Erlös dokumentieren werden, sondern auch feststellen lässt, wie viele Musikfreunde sich für das Coveralbum begeistern lassen.

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