brian johnson [ac/DC] - die leben des brian - autobiografie

Autor: BRIAN JOHNSON – Buchtitel: Die Leben des Brian

Verlag: Heyne Verlag – 24 Kapitel, 428 Seiten - 1. Auflage 2022 -

ISBN: 978-3-453-21837-6 - Preis: 25,00 € - Text: Mike Kempf

 

'Die Leben des Brian' [JOHNSON] bedeutet für jeden AC/DC-Fan Pflichtlektüre. Doch nach 428 Seiten - in 24 Kapiteln unterteilt - ist die Autobiografie der wohl bekanntestes 'Schiebermütze' der Rock’n’Roll-Geschichte eine Story, die sich für jeden Bücherfreund interessant lesen lässt.

 

Denn die mir vorliegende gebundene Ausgabe, behandelt nur ein knappes Viertel seiner Lebenslaufs mit den YOUNG-Brüdern, darin überwiegend auf die Entstehung des Folgealbums nach BON SCOTTs Ableben [† 19. Februar 1980 in London] 'Back In Black' eingehend. Hier geht BRIAN auf die Gerüchte – SCOTT hätte die Texte für das Album noch vor seinem Tod geschrieben – folgend ein:

»… um mit den Gerüchten um die Entstehung der Lyrics von Back In Black aufzuräumen. Es gibt jede Menge wilde Theorien zu diesem Thema – meist von Leuten in die Welt gesetzt, die gar nicht dabei waren! Unter ihnen auch ein australischer Journalist, der behauptete, BON habe den Großteil der Texte des Albums bereits vor seinem Tod in sein Notizbuch geschrieben. Stimmt NICHT! ICH war derjenige, der den Stift führte. Jeden Abend und jeden Morgen, mit dem Songtitel als einzige Orientierung. So und nicht anders ist es gelaufen. Das ist die Wahrheit, und ich hoffe, das Thema ist für alle Mal erledigt.«

 

Ansonsten erzählt BRIAN viel über seine Kindheit, seine Jugend und dass er immer den Wunsch in sich spürte, Rocksänger zu werden. So hat er sich zum Beispiel, um sich eine eigene PA-Anlage leisten zu können, freiwillig der Armee angeschlossen, weil es dort im Fallschirmspringer-Regiment 200 Pfund zu verdienen gab. Exakt die Summe, die ihm für die Anschaffung einer PA-Anlage fehlte.

 

Es wird einem bewusst, in welcher Armut er aufwuchs, dass er eigentlich immer pleite war, er schnell den Bund der Ehe einging und recht jung Vater wurde. Dass er trotzdem sein Ziel, ein angesagter Rocksänger zu werden, nie gänzlich aus den Augen verlor, er mit GEORDIE und später mit GEORDIE II sogar Erfolge aufweisen konnte – unter anderem erspielte er sich mit GEORDIE in dieser Zeit sogar einen Plattenvertrag.

 

Neben aller Ernsthaftigkeit der Alltagsprobleme von seiner Kindheit, über seine Jugend bis hin als er 32 Jahre alt wurde, hat es JOHNSON verstanden, seine Geschichte mit viel humorvollen Zeilen zu garnieren. Beispiel einer Szene, die er in einem ungleichen Boxkampf erlebte:

»… Bitte Ringrichter – das ist doch bescheuert!« knurrte sein Gegner »… ich werde diesen Bubi killen.« Der Ringrichter musterte mich und zögerte. Gott sei Dank, dachte ich, ein vernünftiger Mann, er wird das hier verhindern. Doch er zuckte nur mit den Schultern und erklärte »… Ach was, der hält schon durch.«

Der Gong erschallt, ich lege los, tänzle wie MOHAMED ALI, tauche weg und nutze meine Geschwindigkeitsvorteile. Mein Gegner bewegt sich nicht sonderlich viel, steht einfach nur da, zu Tode gelangweilt und schien nur auf die passende Gelegenheit zu warten – BUMMS. In der Kabine fragte ich den Ringarzt, wie viele Runden ich durchgehalten habe. »Runden?« schnaubte der Arzt »… Kindchen, Du hast kaum eine volle Sekunde durchgehalten.«

 

Viele solcher witziger Erzählungen sind im Buch verewigt, die einem eins ums andere Mal heftig die Lachmuskeln aktivieren. Schon allein aus diesem Grund – und natürlich der gesamten Story - lohnt sich der Kauf von BRIAN JOHNSONs Geschichte - 'Die Leben des Brian'.

 

 

 

 

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